RC- Komponenten
für
Combat- EPPs*
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*wirken nicht gegen Störungen zwischen den Ohren
Da immer wieder Fragen auftreten, welche Komponenten wie eingesetzt werden sollen, wird das hier ein kurzer Leitfaden für diese wichtige Thematik.
Als Servos können im Moment guten Gewissens die IQ- 200MG von GWS empfohlen werden. Sie sind vergleichsweise spielfrei, kräftig, robust, preiswert und stellgenau. Evtl. müssen sie etwas modifiziert werden, Näheres siehe im nebenstehenden Link.
Als Empfänger wurden mit dem ACT DSQ8 gute Erfahrungen gemacht, ebenso meistens mit den alten Schulze- Empfängern. Mit einem der neuen Serie habe ich im Moment noch ein Problem.
Als Akku eignen sich 4er- Packs GP1100. Diese werden mit Kupferstreifen verlötet, in die Inline- Position gebogen und mit aufgeklebten Glasstäben verstärkt. Das Anschlusskabel wird als Knickentlastung eingeschrumpft und mit 5min- Epoxy auf den Glasstab geklebt, um die Lötstellen zugbelastungsfrei zu halten. Nach dem Einschrumpfen des Packs sind bei sauberer Arbeitsweise und ausreichenden Akkukenntnissen keine Probleme zu erwarten. Mein Combat- Zack erreicht über 6 Stunden Betriebszeit mit oben genannten Komponennten bei 400mAh Reserve.
GWS IQ- 200MG
Servoeinbau
Empfänger-
Probleme
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Empfängerakku-
Löten
Schalter und
Ladebuchse
Da meine RC- Komponenten aus ästhetischen und funktionellen Gründen so eingebaut werden, dass sie in der Farbgebung und Kontur mit dem Flügel harmonieren, wäre es unsinnig, wenn man das Akkukabel jedesmal freilegen müsste, um laden zu können. Daher wurden in die Doppelstegplatte, welche den Akkuschacht abdeckt, ein geschützter Schalter und eine Ladebuchse integriert.
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Um das Schaltergedöns vor combat-typischen Belastungen zu schützen, wurde ein kleines Sperrholzgehäuse gebaut. In diesem sind ein kleiner Schiebeschalter (Conrad 708070) und eine 3,5mm Klinkenbuchse (Conrad 734101) verschraubt. Durch die Verschraubungen wird das Gehäuse gleichzeitig an der Doppelstegplatte fixiert.
Die Empfängerantenne
und ihre Verlegung
Seit einiger Zeit gehe ich dazu über, die Empfängerantenne fest im Modell zu montieren und den Empfänger über einen Stecker anzuschließen. Als Antennendraht nehme ich nylonummantelten 0,4mm Edelstahl- Schmuckdraht, den es günstig bei eBay gibt. Dieser ist dünner und reißfester als die normalen Antennenkabel, und kann hervorragend vor dem Betapen in einem flachen Schlitz im EPP verlegt werden. Falls der Schmuckdraht verlötet werden soll, muss er zuerst in eine vom Steckkontakt entfernte Crimpbuchse eingecrimpt werden, da das Edelstahl kein Lötzinn annimmt. Der Antennenstummel am Empfänger wird mit einem Kontaktstift einer Stiftleiste verlötet, der Schmuckdraht in eine Servosteckerkontaktbuchse eingecrimpt. Das gewährleistet eine hervorragende Verbindung. Beide Pole werden natürlich eingeschrumpft.
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Oftmals herrschen Unklarheiten über die optimale Antennenlänge bei Empfängern. Das Wichtigste ist: Die Antennenlänge ist nicht abgestimmt. Auch wenn man ganz ganz feste daran glaubt und es allen Leuten erzählt, die es nicht besser wissen, ändert das auch nichts an dieser Tatsache. Die Wahrheit ist nicht demokratisch zu bestimmen. Inzwischen gibt es Experimente mit der Verstärkerstromaufnahme eines C17- Empfängers, die belegen, dass die Stromaufnahme bei längerer Antenne geringer ist, weil die Empfangsleistung sich verbessert und somit weniger Verstärkerleistung erforderlich ist. Auch berichten Profis aus der F3B- und F3J- Szene über verbesserte Reichweite mit verlängerten Antennen.
Die Antenne sollte nicht kürzer als die Originallänge sein, welche meistens bei 1m liegt. Bei einer Länge von 1,10m allerdings kann es zum Empfang schädlicher Frequenzen kommen (wie ich gelesen habe), weshalb diese Länge vermieden werden sollte. Die optimale Länge liegt also zwischen 1,20m und 2m. Über 2,16m nahm die Verstärkerleistung des C17 wieder zu.
Optimalerweise sollte die Antenne in allen 3 Dimensionen verlaufen, um eine starke Richtungsabhängigkeit der Empfangsleistung zu vermeiden. Beim Combat- Zack verläuft die Antenne mit 1,30m Länge sowohl spannweitenparallel als auch senkrecht und flugrichtungsparallel, womit das Optimum für einen guten Empfang gegeben ist.
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